Eine «Cut-up»-Komposition? Das bedeutet hier: Die Texte wurden aus Schnipseln von Interviews mit Künstler*innen aus aller Welt zusammengesetzt. Diese winzige Fragmente, rekontextualisiert wiederum zu sinnvollen Songs, berichten über universelle Themen, die uns alle betreffen. Sie wurden so verallgemeinert, dass sie aufs erste extrem stereotyp wirken, aber ihre Offenheit lässt im gegebenen Kontext auch Platz für komplexere Deutungen.
Das Interface funktioniert dabei wie eine Art moderne Jukebox: Die Titel der fünf Kompositionen «Myself», «Depression», «Society», «Differences» und «People» liegen als 3D-Prints bereit; eine Komposition wird aktiviert, wenn das entsprechende Wort auf eine weisse Box gelegt wird. Die Visuals, die die Musik begleiten, sind in einem «Karaoke-Stil» gehalten. Jede Komposition hat einen eigenen visuellen Stil und zeigt Bezüge zu Grafikanimationen, wie sie in Fernsehwerbung und Videoclips verwendet werden. Sie nehmen damit eine kritische Position gegenüber der «Gehirnwäschekultur» der kommerziellen Medien ein.
Svetlana Maraš (*1985): «Matter of Fact» Audiovisuelle Komposition, interaktive audiovisuelle Installation (2016)
Während der Öffnungszeiten kann die Installation zu jeder Zeit betreten und wieder verlassen werden.
Zur Eröffnung am 3.9. wird ein Apéro offeriert.
Eine Veranstaltung von Musikfestival Bern in Kooperation mit pakt bern. Die Installation entstand 2016 in Zusammenarbeit mit Norient – The Now in Sound.
Visueller Zugang
Im Stück von Svetlana Maraš hört man viele Stimmen. Sie kommen aus verschiedenen Ländern. Man hört nur kurze Stücke von den Stimmen. Aber sie sind immer wieder neu zusammengesetzt. So entsteht eine besondere Mischung. Alle Menschen können etwas darin erkennen.
Termine und Tickets
Matter of Fact, Installation
Matter of Fact, Installation
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