Zur Eröffnung verflüssigt Ictus, unser Ensemble in Residence, den musikalischen Raum. Die Stücke gehen ineinander über, erklingen aus unterschiedlichen Richtungen, und so öffnen sich die Ohren in der Zeit. Mit dabei: das Trio Pony Says und die Komponistin Svetlana Maraš.

Verstreut sind die Lieder in Zeit und Raum. Verteilt über einen dreistündigen Abend, erklingen sie aus verschiedenen Richtungen. Die Besetzungen wechseln ständig. Unter dem Titel «Scattered Songs» hat Ictus, unser Ensemble in Residence, ein reichhaltiges Programm zusammengestellt. Diese offene Konzertform hat es international schon mehrmals erprobt. Ein «Liquid Room» öffnet das Hören, verflüssigt es gleichsam. Von wem etwas stammt, wird dabei fast zweitrangig. Es kommt zu ungeahnten Verkettungen. Voneinander Entferntes wird auf einmal nahe, gar zusammen gehört. Neuartige Beziehungen und Assoziationen entstehen zwischen den Stücken. Und wenn wir zwei Elemente daraus hervorheben, dann nur aus helvetischen Gründen: Da sind zum einen die subtilen und manchmal fast unscheinbaren Stücke des Aargauer Komponisten Jürg Frey, zum anderen die Beiträge unserer Residenzkomponistin Svetlana Maraš. Sie improvisiert solo sowie mit Ictus-Mitgliedern. Ausserdem erklingt eine neue Fassung ihres Stücks «Firekeepers», die in enger Zusammenarbeit mit Ictus und dem Trio Pony Says entstanden ist.