Musikfestival Bern, 4.–8. September 2024, «Kompass» Musikfestival Bern, 4. – 8. 9. 2024, «Kompass»

Zugangshilfen für Menschen mit Sehbehinderung

 

Für Menschen mit und ohne Sehbehinderung bieten wir im Rahmen des diesjährigen Festivalprogramms verschiedene Zugangshilfen an: 

«Pour la fin du bruit»

Eine Installation des Zürcher Klangkünstlers Andres Bosshard lädt dazu ein, die akustische Dimension des Botanischen Gartens zu erkunden. Im Sukkulentenhaus hat er vier klingende Keramikkugeln in den Sand gesetzt. Diese spielen sein «Petit quatuor pour la fin du bruit» in den Echoraum des Schauhauses und horchen auf die Signale der individuellen Klangkompasse der Besucher*innen.

Die Installation ist täglich (7.–10.9.) von 8 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt frei. 

Am Samstag, 9. September, 11 Uhr, führt Andres Bosshard persönlich durch die Installation und geht dabei insbesondere auf die Bedürfnisse von Menschen mit Sehbehinderung ein. Weitere Informationen und Anmeldung bei Elke Lohmann, e.lohmann@musikfestivalbern.ch.  

«L’origine des espèces»

Im Bärenhaus des Tierparks Bern passiert an diesem Sonntagmorgen Unerwartetes: Das Ensemble SoloVoices bringt Georges Aperghis’ «L’origine des espèces» zur Aufführung, ein Musiktheaterstück, in welchem die heute immer noch präsente Spannung zwischen Evolutionstheorie und Schöpferglaube musikalische thematisiert wird. Es gipfelt in einer rituellen Prozession durch den Zoo, zu welchem auch das Publikum eingeladen ist. 

Für diese Vorstellung am Sonntag, 10. September, 11 Uhr, bieten wir einen individuellen Begleitservice: Sie werden am Eingang des Tierparks empfangen und durch das Gelände bis zum Bärenhaus begleitet. Auf Wunsch berichtet Ihre Begleitperson während der Vorstellung vom Geschehen auf der Bühne und bleibt auch bei der Prozession und beim weiteren Zoobesuch an Ihrer Seite. Weitere Informationen und Anmeldung bei Elke Lohmann, e.lohmann@musikfestivalbern.ch.  

«Rolling Stone»

Zum Abschluss des Festivals am Sonntag, 10. September, 17 Uhr, bringt das diesjährige Ensemble in Residence Graindelavoix die Produktion «Rolling Stone» in der Grossen Halle der Reitschule zur Aufführung. Im Vorfeld der konzertanten Aufführung von Antoine Brumels spektakulärer Messe «Et ecce terrae motus» aus dem frühen 16. Jahrhundert wird ein italienischer Dokumentarfilm über Trägheit und Aberglaube gezeigt; er wird stumm zu zeitgenössischen Bläserstücken ausgestrahlt. 

Für den Dokumentarfilm ist in der App «Greta» eine Audiodeskription verfügbar. Die App kann kostenlos heruntergeladen und auf dem persönlichen Smartphone mit Kopfhörern genutzt werden. Weitere Informationen bei Elke Lohmann, e.lohmann@musikfestivalbern.ch.

Audiofiles

Bei vier Produktionen des Festivalprogramms werden Werke gesungen, deren Texte als Liedblätter an das Publikum ausgeteilt werden. Für alle, die diese Blätter nicht lesen können, stehen sie ab dem 1. September als Audiodateien und/oder als von Screenreadern lesbare pdf-Dateien auf unserer Website zur Verfügung. 

Folgende Produktionen werden dabei berücksichtigt: «Das Lied von der Erde» (Eröffnungskonzert), «Monteverdis Marienvesper», «Wurzeln in Bern», «L’origine des espèces». Bei Fragen oder für eine Zustellung per E-Mail wenden Sie sich an Elke Lohmann, e.lohmann@musikfestivalbern.ch